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Altersvorsorge für Beamte – das ist zu beachten

Wenn es bei Beamten um die Altersvorsorge geht, ist alles ein wenig anders. Die Beamtenversorgung wird als ein eigenständiges Versorgungssystem gesehen. Du zahlst keine Beiträge in die Rentenversicherung ein. Stattdessen unterliegst Du dem Beamtenversorgungsgesetzt. Hier ist zu lesen, welche Leistungen Du im Ruhestand beziehen kannst. Erfahre hier, welche Altersvorsorge für Beamte es gibt und welche Möglichkeiten Du für die private Vorsorge hast.

Dominik Meetz
Veröffentlicht am 
3.1.2024
MBA - Marketing (Universität Münster) und B.A. - Finance (DHBW Mannheim)
Altersvorsorge Beamte

Das Wichtigste in Kürze

  • Beamte zahlen nicht in die allgemeine Rentenversicherung ein und unterliegen auch keiner Rentenversicherungspflicht. 
  • Es gibt das Alterseinkünftegesetz, in dem alles rund um die Basisrente festgehalten ist. 
  • Es gibt Unterschiede bei der Altersversorgung, die auf der beruflichen Ausrichtung basieren.

<h2 class="heading_two"  id="Heading1"  data-headline="Die gesetzliche Altersvorsorge für Beamte"><span class="first_id_number">1</span>Die gesetzliche Altersvorsorge für Beamte</h2> 

Wer den Beamtenstatus erlangt, erarbeitet sich auch einen Anspruch auf die Pension. Dafür wird nicht in die gesetzliche Rentenkasse eingezahlt. Stattdessen handelt es sich um eine Pensionskasse, in die Jahr für Jahr Teile des Gehaltes eingezahlt werden. Pro Dienstjahr werden für Beamte 1,79 % der Altersvorsorge vermerkt. 

Insgesamt besteht die Möglichkeit, einen Anteil bis 71,75 % zu erhalten. Berechnet wird die Höhe der Pension dann anhand des Einkommens, das Du in den letzten beiden Dienstjahren bezogen hast. Die durchschnittliche Rentenzahlung für Beamte liegt bei 2.500 Euro. 

Wichtig: Es gibt Unterschiede bei der Altersvorsorge für Beamte. Ein Beispiel sind Berufssoldaten. Diese erhalten die Pension nur dann, wenn sie auch bis zum Eintritt in die Rente als Berufssoldaten bei der Bundeswehr arbeiten. Sollte vorher ausgetreten werden, entfallen alle Ansprüche an eine Pension. 

Sollte es passieren, dass Du unfreiwillig aus dem Beamtendienst entlassen wirst, entfallen Deine Ansprüche auf eine Pension ebenfalls. Daher ist es grundsätzlich wichtig, auch eine private Altersvorsorge für Beamte in Betracht zu ziehen. 

Private Rentenversicherung als Absicherung für Beamte 

Rund 70 % des Gehaltes der letzten zwei Dienstjahre klingt ausreichend für Deine Rente? Fakt ist, dass es während Deiner Laufzeit immer passieren kann: Du verlierst die Ansprüche auf eine Pension. In dem Fall hast Du dann einen Anspruch auf die gesetzliche Rente. Das heißt, Du stehst nicht ganz ohne Rente da. Allerdings fällt diese deutlich geringer aus. Möglicherweise hast Du aber auch in der Rente so hohe Ausgaben, dass 70 % des letzten Gehaltes nicht ausreichen. 

Es ist also immer sinnvoll, auch als Beamte oder Beamter noch privat vorzusorgen. So kannst Du Dich für eine private Rentenversicherung entscheiden. Das hat für Dich unter anderem den Vorteil, dass Du dann sogar die Riester-Rente nutzen darfst. 

Grundsätzlich haben Beamte keinen Anspruch auf die Nutzung der Riester-Rente. Es gibt aber ein Schlupfloch. Wenn Du Dich dafür entscheidest, eine private Altersvorsorge abzuschließen, kannst Du also auch die staatlichen Zulagen erhalten. Dafür ist es wichtig, dass es sich um eine zertifizierte private Altersvorsorge handelt. 

Alternativ kannst Du Dich auch für die Rürup-Rente entscheiden. Diese ist dann lohnenswert, wenn Du Dich schon in einer höheren Gehaltstufe befindest. Dann sind die steuerlichen Vorteile wirklich lohnenswert. Ab dem Jahr 2025 hast Du die Möglichkeit, die Beträge für die Rürup-Rente zu 100 % abzusetzen. Versteuert werden erst die Beträge bei der Auszahlung. 

Altersvorsorge Beamte
Du denkst die Beamtenpension reicht? Häufig ist das leider nicht der Fall.

Abschluss einer Lebensversicherung oder privaten Rentenversicherung 

Für Deine Absicherung im Alter kannst Du Dich auch für eine private Rentenversicherung durch einen Versicherer entscheiden. Lohnenswert sind in dem Fall vor allem die fondsgebundenen Rentenversicherungen. Trotz Gebühren sind Deine Chancen, hier eine gute Rendite zu erhalten, bei diesen besonders hoch. 

Eine Alternative ist die Kapitallebensversicherung. Beamte können natürlich ebenfalls eine private Lebensversicherung abschließen und sich das Guthaben dann, zum Eintritt in die Rente, auszahlen lassen. Auch bei dieser Variante ist es wichtig zu schauen, welche gesicherten Beträge Dir angeboten werden, wie hoch die Abzüge sind und was passiert, wenn Du den Vertrag vorzeitig kündigen möchtest.

<h2 class="heading_two"  id="Heading2"  data-headline="ETFs oder Immobilien als Altersvorsorge für Beamte"><span class="first_id_number">2</span>ETFs oder Immobilien als Altersvorsorge für Beamte</h2> 

Sehen wir uns nun noch weitere Möglichkeiten an, mit denen Du die Rentenlücke schließen kannst, auch wenn diese bei der Pension geringer ist, als bei der gesetzlichen Rente. Gehörst Du zu den Menschen, die bereit sind, ein gewisses Risiko einzugehen, kannst Du Dich mit Aktien und ETFs als Anlageform beschäftigen. Als Grundlage solltest Du Dich hier für eine langfristige Anlagestrategie entscheiden. 

Um in ETFs und Aktien investieren zu können, ist ein Depot notwendig. Das Depot kannst Du online in wenigen Schritten einrichten. Achte darauf, dass dafür keine Kosten anfallen. Generell ist es gut, wenn Du die Preise bei den Depots vergleichst. Je höher die Gebühren sind, umso mehr reduzieren sie Deine Rendite. Da Du in die Altersvorsorge investieren möchtest, ist eine breite Diversifikation wichtig. Experten empfehlen, sich für solide Aktien und ETFs zu entscheiden. Aber auch ein oder zwei Anlagen mit einem höheren Risiko sind möglich. 

Eine weitere Option ist es, nach einer Immobilie zu schauen. Je nach Alter und Verdienst sowie monatlicher Investitionsrate und Eigenkapital, kann es auch für Beamte mit 40+ noch sinnvoll sein, in eine Immobilie zu investieren. In erster Linie geht es dabei natürlich um die Mietfreiheit im Alter. Vielleicht entscheidest Du Dich aber auch für ein Mietobjekt und möchtest während der Rente von den Mieteinnahmen profitieren. 

Durch die aktuell zunehmenden Kosten für Immobilien und Finanzierungen, sollten keine schnellen Entscheidungen getroffen werden. Eine Beratung durch einen unabhängigen Experten ist die beste Grundlage, damit Du eine sinnvolle Immobilien-Investition finden kannst. 

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Fazit: Altersvorsorge für Beamte sollte auch privat stattfinden 

Die Pension für Beamte kann sich, im Vergleich zur gesetzlichen Rentenversicherung für Angestellte, durchaus sehen lassen. Allerdings bleiben dennoch eine Rentenlücke sowie die Unsicherheit, ob Du möglicherweise Deine Pensionsansprüche noch verwirkst. Daher ist eine private Altersvorsorge für Beamte ebenfalls zu empfehlen. 

Du kannst verschiedene Wege gehen oder Dich für eine Kombination aus mehreren Formen der Vorsorge entscheiden. Erfüllst Du spezielle Vorgaben, ist beispielsweise die Inanspruchnahme der Riester-Rente möglich. Private Renten- und Lebensversicherungen können ebenso dafür sorgen, dass Du im Alter gut abgesichert bist. Mit einer höheren Risikobereitschaft lohnt es sich, einen Blick auf Immobilien oder die Investition in ETFs zu werfen. 

Häufige Fragen

Erhalten Beamte gesetzliche Rente?
Ist die Pension höher als die gesetzliche Rente?
Wie bestimmt sich die Höhe der Pension?

Wie gut ist die Beratung von Finanzdienstleistern wirklich?

Durch unsere eigenständig durchgeführten Tests geben wir Dir umfangreiche Einblicke in die Beratung von Finanzvertrieben. Wir zeigen Dir, wer wirklich unabhängig und umfangreich berät und wessen Finanzberatung noch Lücken aufweist.

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