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Nachhaltige Geldanlage - darauf kommt es besonders an

Viele Menschen sind inzwischen auf der Suche nach einer nachhaltigen Geldanlage. Möchtest Du Dein Kapital gerne für Dich arbeiten lassen und Renditen erzielen, dabei aber sicherstellen, dass Du in nachhaltige Unternehmen und Branchen investierst, wird von einer nachhaltigen Geldanlage gesprochen. Erfahre hier, was eine nachhaltige Geldanlage auszeichnet.

Veröffentlicht am 
27.11.2022
nachhaltige Geldanlage

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer nachhaltigen Geldanlage sorgst Du dafür, dass Du mit Deinem Kapital einen positiven Beitrag leistest. 
  • Neben der Unterstützung für die Umwelt oder auch soziale sowie ethische Belange, spielt auch hier die Rendite eine wichtige Rolle. 
  • Nachhaltige Unternehmen sind schwer zu finden, da es keine klar strukturierten Kriterien bisher gibt. 

<h2 class="heading_two"  id="Heading1"  data-headline="Merkmale nachhaltiger Geldanlage"><span class="first_id_number">1</span>Was verbirgt sich eigentlich hinter der nachhaltigen Geldanlage?</h2> 

Suchst Du eine nachhaltige Geldanlage, dann ist es Dir wichtig, dass Du mit der Anlage Deines Kapitals Unternehmen und Branchen unterstützt, die aktiv etwas für die Umwelt tun, Wert auf faire Arbeitsbedingungen legen und auch den ethischen Aspekt nicht aus den Augen verlieren. Nicht unterstützen möchtest Du dagegen Branchen und Unternehmen, bei denen die Herstellung und der Verkauf von Waffen, umweltschädigenden Rohstoffen oder auch Kinderarbeit ein Thema ist. 

Bei nachhaltigen Geldanlagen wird aber auch noch einmal differenziert. Bevor Du Dich entscheidest, Dein Geld zu investieren, musst Du Dir über folgende Punkte klarwerden: 

  1. Schließt Du nur bestimmte Branchen aus, wie die Rüstungsindustrie oder Unternehmen mit Menschenrechtsverletzungen? 
  2. Soll die Nachhaltigkeit eindeutig messbar sein? 
  3. Möchtest Du alle Kriterien ausschließen, die gegen Nachhaltigkeit sprechen? 

<h2 class="heading_two"  id="Heading2"  data-headline="Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit"><span class="first_id_number">2</span>Warum Nachhaltigkeit nicht immer einfach zu erkennen ist</h2> 

Tatsächlich ist es nach wie vor nicht ganz so einfach zu erkennen, ob eine Geldanlage wirklich nachhaltig ist. Gründe, die eine Einschätzung schwierig machen, sind: 

Es gibt keine verbindlichen Kriterien für nachhaltige Geldanlagen

Anders als in anderen Bereichen, gibt es bisher noch keine klaren Kriterien, die eine nachhaltige Geldanlagen erfüllen muss. Das beginnt schon bei der Definition. Der Begriff selbst unterliegt keiner klaren Definition. Hier liegt es an Dir zu entscheiden, ab welchem Punkt eine Geldanlage für Dich nachhaltig ist. Zusätzlich dazu gibt es rechtlich keine Mindeststandards, an denen Du Dich orientieren kannst. 

Keine klaren Bewertungsrichtlinien

Oft wird auf die Bewertung von Ratingagenturen zurückgegriffen. Es ist verständlich, wenn Du diesen Ansatz auch bei einer nachhaltigen Geldanlage verfolgen möchtest. Aber auch das ist nicht so einfach. Die Ratingagenturen bewerten nach wie vor sehr unterschiedlich. Dies erkennst Du allein schon daran, dass es verschiedene nachhaltige Produktvarianten gibt, wie die Bezeichnungen: 

  • ESG – environmental, social, governance
  • SRI – socially responsible investment
  • Sustainable
  • Green 

Die Bezeichnungen werden gerne verwendet, was genau sich dahinter verbirgt, ist aber den Anlegern oft nicht klar. So werden die Nachhaltigkeitskriterien von den einzelnen Agenturen unterschiedlich angesetzt. Neben öffentlichen Daten fließen auch Informationen aus den Unternehmensberichten oder den Medien mit in die Bewertung ein. 

Allerdings ist hier bereits die Planung einer Taxonomie-Verordnung in Arbeit. Diese soll dafür sorgen, dass die ESG-Rating zukünftig deutlich einheitlicher ausfallen können. Dies würde es auch leichter machen, Einschätzungen über eine passende nachhaltige Geldanlage zu treffen. 

Auswahl an verschiedenen Ansätzen für die Geldanlage

Schließlich ist auch noch zu bedenken, dass es verschiedene Ansätze gibt, wenn es um die Geldanlage geht. Jeder Anbieter wählt einen für sich passenden Ansatz aus und es liegt dann an Dir zu schauen, ob dieser Ansatz zu Dir passt. Es gibt die folgenden Ansätze, auf die zurückgegriffen wird: 

  • Positivkriterien in Form von gezielten Investitionen
    Bei diesem Ansatz legen die Anbieter fest, in welcher Branche und welchem Unternehmen die Investition erfolgt. Dabei gibt es meist einen Fokus, wie das soziale Engagement oder auch die erneuerbaren Energien. 
  • Negativkriterien in Form von Ausschlusskriterien
    Hier wird gegenteilig gehandelt. Der Anbieter entscheidet, wo nicht investiert werden soll. Dabei handelt es sich in der Regel um Unternehmen und Branchen, die unter anderem aktiv sind bei der Atomenergie, Erdöl und Kohle, Tabak und Waffe oder bei denen Verletzungen des Arbeitsrechts oder Kinderarbeit festgestellt wurden. 
  • Bestbewertet in der Branche
    Bei diesem Ansatz wird geschaut, welche Unternehmen innerhalb der Branche die meisten Kriterien für die Nachhaltigkeit erfüllen. Das heißt, hier kann es auch passieren, dass Du in der Erdöl-Branche oder der Rüstungsindustrie mit Deiner Anlage aktiv wirst, da es keine Branche gibt, die ausgeschlossen wird. Ziel dieser Anlageoption ist es, die Branchenvertreter, die im Ranking nicht auftauchen, zu motivieren und dafür zu sorgen, dass sie ihr nachhaltiges Engagement verstärken oder fokussieren. 
  • Engagement als Kriterium
    Bei dieser Form der nachhaltigen Geldanlagen investierst Du in Fondsgesellschaften, die ihre Anteile an Unternehmen nutzen, um auf die Politik dieser einwirken zu können. Je umfassender die Stimmrechte sind, umso höher sind auch die Chancen, etwas zu verändern. 

Vor der nachhaltigen Geldanlage liegt es also an Dir zu entscheiden, welche der Anlagerichtungen für Dich passend ist und unter der Prämisse schließlich den passenden Anbieter auszuwählen. 

Nachhaltige Geldanlage
Nachhaltigkeit ist nicht gleich Nachhaltigkeit - jeder definiert die Kriterien unterschiedlich

<h2 class="heading_two"  id="Heading3"  data-headline="Risiken nachhaltiger Geldanlage"><span class="first_id_number">3</span>Wie risikoreich ist eine nachhaltige Geldanlage?</h2> 

Die Idee, mit Deinem Kapital, während es eine Rendite erwirtschaftet, nachhaltig agierende Unternehmen zu unterstützen, ist gut. Allerdings ist auch hier zu beachten, dass eine Geldanlage risikoreich bleibt, selbst wenn sie nachhaltig ist. Dabei gilt zu schauen, um was für eine Geldanlage es sich handelt. Eröffnest Du ein Tagesgeldkonto bei einer nachhaltigen Bank, so sind die Risiken überschaubar. Investierst Du dagegen in Fonds rund um Windräder oder Wälder, steigt das Risiko an. Dies gilt auch für die Rendite. Die Tendenz zu einer hohen Rendite ist dort vorhanden, wo auch das Risiko höher ist.

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Fazit: Die nachhaltige Geldanlage ist ein komplexes Thema 

Es gibt nachhaltig agierende Banken und Fonds, die besonders auf nachhaltige Kriterien bei den Unternehmen achten. Möchtest Du Dein Kapital gerne in diesem Bereich anlegen, gilt es also, sich umfassend zu informieren und abzuwägen, welche der Geldanlagen Deinen Ansprüchen an Nachhaltigkeit besonders nahekommt.

Häufige Fragen

Welcher ETF ist wirklich nachhaltig?
Was ist eine nachhaltige Geldanlage?
Warum investiert man in nachhaltige Geldanlage?

Wie gut ist die Beratung von Finanzdienstleistern wirklich?

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